Elly Winter-Pieck, Tochter von Wilhelm Pieck, besuchte das Zentrale Pionierlager und gab am 6.8.1971 schriftlich die Zustimmung zur Namensgebung.
Im Gespräch mit Pionieren erzählte sie aus dem Leben und Schaffen ihres Vaters. Sie nahm auch sehr mitreißend am stattfinden Kulturprogramm teil. Uns vorliegende Bilder beweisen das.
Eine kleine musikalische Umrahmung zu Ehren von Elly Winter-Pieck.
Auf dem Apellplatz (damals zwischen Verwaltung und Haus 7 gelegen) wurde die 1971 erhaltene Büste von Wilhelm Pieck, dem Namensgeber, an der Stirnseite (vor dem Wäldchen) würdevoll platziert.
Das heutige Freizeitzentrum war damals, nach der Nutzung als Speiseraum, das Pionierzentrum. Treffen, Freizeitaktivitäten u.u.u. - fast wie heute!
Die neueste Technik stand damals im Pionierlager zur Verfügung - hier ein Computerspiel.
1976 wurde liebevoll durch Mitarbeiter des Pionierlagers und des Trägerbetriebes eine Naturchutzecke aufgebaut. Diese befand sich ungefähr auf Höhe der Kaue. Eine Tafel zeugt noch heute davon.
Ein Apell führte dazu, dass sich alle Pioniere (Kinder und Jugendliche) treffen. Das zeigte auch die Riesen-Menge an Kindern, welche Gäste waren.
Ausflüge in das Erzgebirge waren auch gestern schon ein Highlight. Meißtbesucht wurde damals die Talsperre des Friedens Sosa.
Bei Wettkämpfen aller Art (ob Sport oder die Sauberkeit der Zimmer) wurde die gute Leistung natürlich belohnt - es gab Orden und Abzeichen (im Neudeutsch heute Buttons und Pins).
Kleine Infoblätter sowie eigene Andenken konnten in der Druckerei im Pionierlager gestaltet und gedruckt werden.
Vieles Interessante gab es zu erleben. Ja nichts verpassen und gespannt zu hören.
Die Straße für die Materiallieferung und später als Gästezufahrt. Betonplatte an Betonplatte.
Eines der Unterkunftshäuser im Bau. Es war ein Mix aus Betonteilen und Ziegeln. Die Decken wurden aus Stahlbetonteilen errichtet.
Soweit es das Wetter zulies, wurde auch im Winter der Aufbau der Häuser weiter voran getrieben.
Der Neubau der Unterkunftshäuser - die Anreise der Arbeiter erfolgte mit Moped (Kleinkraftrad). Das beweist, es waren Arbeiter aus der näheren Umgebung am Werkeln.
Die Wege im gesamten Objekt während der Bauzeit ähnelten eine Schlamm- und Dreckpiste.
Haus 2 im Bau. Weiterhin zu sehen das heutige grüne Haus - das Sport- und Spielezentrum. Dort, wo die Bungalos stehen, findet man heute den Kunstrasenplatz.
Der Blick auf die Riesenbaustelle vom heutigen "Specht" aus.
Baukran an Baukran und jede Menge Baumaterial zeichneten das Bild des Geländes.
Das Küchen- und Speiseraumgebäude im Bau. Es war das letzte Gebäude, was im Zuge dieses Um- und Neubaus entstand.
Die für das Pionierlager damals errichtete Trafostation. Wer weis, wo sich diese befindet? Sie gibt es heute noch!
Viele, viele Hände halfen, damit alles wieder ansehnlich wird.
Das Material ist alles verbaut. Die Flächen wurden geebnet. Langsam sieht es nach langer Bauzeit annehmlich aus.
Das Zentrale Pionierlager "Wilhelm Pieck" nahm endgültig Form an. Hier Haus 4, 5 und 6.
Und welche Häuser sind hier zu sehen? Wer kennt sich aus? Wir helfen bei der Lösung!
Speiseraum, Küche, Küchen- und Versorgungslager, Veranstaltungs- und Versammlungsräume - alles in einem Haus. So sah es nach der unmittelbaren Fertigstellung aus.
Trotz des modernen Äußeren für die damalige Zeit waren die Zimmer mit "Armeebetten" doch eher einfach eingerichtet - 4 bis 5 Doppelstockbetten pro Zimmer.
Aus den "Schlamm- und Sandwegen" wurden nun betonierte Zufahrtsstraßen.
1985 ist dann das Zentrale Pionierlager herausgeputzt. Selbst unsere Pyramide als eines unserer erzgebirgischen Highlights steht schon.
Auch der Schwibbogen wurde 1985 gefertigt und aufgestellt. Entgegen der typischen ergebirgischen Motive stellt dieser Kinder in Aktion dar - einzigartig, wie Schwibbogenfans sagen.
Der Eingang wurde mit einem, typisch erzgebirgischen, Pferdegöpel gestaltet. Der Überbau musste leider in den 90-ern entfernt werden. Mehr und mehr Busse eckten auf Grund ihrer Höhe dort an.
Man beachte im Hintergrund auf diesem Bild - die zentrale Fernwärme-Heiztrasse, welche nur eigens für das Pionierlager erbaut wurde.
Die Begrüßung der Delegationen erolgte vor dem heutigen Info-Punkt. Einen Parkplatz gab es nicht.
Zur Eröffnung nach den umfassendsten Bauarbeiten seit Bestehen des Lagers wurden alle Bauarbeiter, Betriebe (heute Firmen), Hochrangige aus Politik und Wirtschaft eingeladen und begrüßt.
Zum extra arangierten Kulturprogramm verweilten über 1000 Einweihungsgäste vor der eigens dafür errichteten Bühne.
Das Eröffnungs-Kulturprogramm - man war stolz auf das Geschaffene. Ein wunderschöner Tag!
Alle waren dabei. Man tauschte Erinnerungen untereinander aus, verbunden mit schwierigen und positiven Situationen während der Bauzeit.
Neben der Zentralen Eröffnungfeier gab es auch die verschiedensten Freizeitaktivitäten. Es war ein Fest!
Nach dem Um- und Neubau gaben sich viele bekannte Persönlichkeiten die Klinke in die Hand. Hier im Bild beispielsweise Sigmund Jähn. Er flog als erster Deutscher in den Weltraum.
Der Holz-Bungalow unmittelbar neben der heutigen Verwaltung und Rezeption wurde damals als Kiosk genutzt.
Während des Aufenthaltes in den Ferienlagern wurde von den einzelnen Gruppen jeweils ein Kulturprogramm einstudiert und dann vor allen Teilnehmern vorgestellt.
So wurden Musikstücke aber auch Tänze einstudiert, Gedichte geschrieben und vorgetragen. Kreativität war gefragt - auch für evtl. Kostüme und Kulissen.
Während des Ferienlagers gab es immer großes Begängnis an allen Aktionspunkten verteilt auf dem gesamten Gelände.
Auch manches Interessantes gab es zu entdecken - es wurde schon damals nicht langweilig hier.
Gestern, früher und heute immer noch - der Filzteich unmittelbar vor der Tür - das ist das Beste.
Sonnenhungrige, aber auch Schattenliebende - jeder findet zum Entspannen den idealen Platz.
Die Lagerwache mussten alle durchlaufen - männlich und weiblich! Keiner kam an dieser vorbei!
Das Neptunfest war nach wie vor eines der Highlights im Ferienlager.
Sich verkleiden, sich bemalen, Requisiten basteln - die Vorbereitung war nicht ohne.
Das Sammeln zum großen Fest erfolgte an der Verwaltung. Von dort zog der große Tross der Teilnehmer gen Filzteich.
An Highlights fehlte es nie. Selbst Ponykutschfahrten begeisterten die Kinder im Zentralen Pionierlager.
Nach der Fertigstellung gab es nun auch die ersten Postkarten, direkt aus dem Pionierlager. Selbst das DDR-weit vertretene Centrum-Kaufhaus entwickelte Checklisten für Ferienkinder.
Bei voller Belegung waren weit über 600 Kinder vor Ort. Welch ein Trubel im Speiseraum.
Sport spielte zu allen Zeiten des Lagers eine große Rolle. Zu jeder Tageszeit und zu jeder Gelegenheit.
Wettkämpfe im Stationsbetrieb wurden durchgeführt...
... oder als zentrale Aktion.
Wenn alle Teilnehmer zusammen waren, ergab das eine riesige wackelnde "Menschenmasse" ...
... verbunden mit jeder Menge Spass.
Auch Sportmannschaften kamen, um zu trainieren.
Jede Fläche, die es irgendwie gab, wurde sportlich genutzt.
1987 fand im Zentralen Pionierlager "Wilhelm Pieck" der Zentrale Bezirksausscheid der Jungen Verkehrshelfer statt. Das Bild erreichte uns durch einen zentralen Aufruf zur Geschichtsfindung. Danke dafür!
Unsere Kegelbahn ist geschichtsträchtig - noch heute eine Freude für alle. Seit 1988 typisch erzgebirgisch "wie ein Stollen" verkleidet und wetterunabhängig.
